Hier nun unsere Erfahrungen vom Bau des
Nurflügels "KLAUS-Z"
Benötigtes Material für ein Modell:
- 1 Stück Styroporplatte
50mm Dicke 50*100cm (reicht für 4 Flächenhälften!)
- 4 Stück Balsabrettchen
1mm
- 1 Stück Balsabrettchen
3mm
- 2 Leisten Balsa 10mm*20mm
- etwas Sperrholz 1mm
- 4 Schrauben Kunststoff M3*20
zum befestigen der Winglets
- ca. 1m Folie Orastick (diverse
Reste reichen)
- 1 Dose Sprühkleber (z.B.
UHU Sprühkleber)
- Kleinteile (Ruderhörner,
Gabelköpfe, Stahldraht 1,5mm)
Die Spannweite von 1m resultiert aus der optimalen
Nutzung einer "normalen" Styroporplatte -
siehe Bauplan.
1. Schritt
Zunächst werden die Schneideschablonen für
den Flächenschnitt angefertigt. Dazu die Profiledatei
einfach mit dem PC so skalieren und ausdrucken, daß
die Wurzelrippe mit 268mm und die Außenrippe mit
138mm Tiefe ausgedruckt vorliegt. Dann die Drucke auf
Sperrholz kleben (wir haben da 3mm Pappelsperrholz genommen)
und aussägen.
Als Anschläge für das Zurichten der Styroblöcke
nehmen wir zwei einfache Metallwinkel aus dem Baumarkt.
Nun werden die Konturen der Fläche auf die Styroblöcke
aufgemalt und die Blöcke in IHren Konturen ausgeschnitten. Danach
werden die Kerne in der bekannten Weise mit dem heißen
Draht geschnitten.
Die Kerne werden dann mit 1mm Balsa beplankt. Die
Verklebung erfolgt mit Kontakt-Sprühkleber - so
kann dann schnell weitergearbeitet werden. Als Nasenleiste
wird eine harte Balsaleiste 20*10 mit 5-Min Epoxy angeklebt
und ins Profil geschliffen.
Das Resultat:
(Abbildung hier noch ohne Nasenleiste)
2. Schritt
Nun werden die fertigen Flächenhälften
in der unteren "Schale" liegend miteinander
verklebt und später noch mit einer Lage 80g Glasgewebe
über der Trennstelle verstärkt.
Später wird ein 10mm Balsa als Randbogen
angeklebt. Dort wird nach dem Bespannen ein Gewinde
für M3-Kunststoffschrauben eingeschnitten und mit
Sekundenkleber gehärtet. Die
Winglets werden dann einfach angeschraubt.
Dann mit einem wirklich scharfen Messer die Öffnungen
für Empfänger, Servo und Akku ausschneiden.
Vorne noch ein kleines Fach für das Blei. Bei Verwendung
eines richtig "schweren" Akkus kann das Blei
auch entfallen.
3. Schritt
Nun dass Modell bespannen. Wir haben einige Reste
"ORASTICK"-Folie genommen und aufgebügelt.
Dann die "Servohalterungen" einkleben - das
sind einfach 1mm Sperrholzbrettchen auf welche einfach
die Servos mit doppelseitigem Klebeband aufgeklebt werden.
Nach dem RC-Einbau werden die Öffnungen einfach
zugebügelt.
Die Winglets werden einfach mit den M3 Kunststoffschauben
in die Randbögen aus 10mm Balsa geschraubt. Dazu
einfach im Randbogen Löcher 2mm vorbohren, dann
mit einer M3 Metallschraube das Gewinde schneiden und
zum Schluß mit dünnflüssigen Sekundenkleber
"härten", damit das Gewinde nicht ausleiert.
Schwerpunkt ist bei 16cm hinter der Flügelspitze
eingestellt, die Ruderausschläge für Höhe
und Quer jeweils 1cm nach oben und unten. Evtl. am Sender
noch 20-30% EXPO dazugeben. In Ruhestellung stehen die
Ruder etwas (ca. 8mm) nach oben, das Profil hat dann
einen deutlichen S-Schlag.
Für den Katapultstart haben wir dann später
noch im Schwerpunkt ein 10mm Buchenholz eingeklebt und
mit einer Bohrung 1,5mm versehen. Dort kann dann ein
Hochstarthaken aus 1,5mm Stahldraht eingesteckt werden.
4. Schlußsatz:
Der Flieger ist recht leicht (ca. 550 gr bei uns)
und dank der Balsabeplankung sehr robust. Die Flugeigenschaften
sind sehr gut mit einem hohen Geschwindigkeitsbereich.
Was würden wir beim nächsten Mal anders
machen ?
- Die Servos parallel zur Ruderkante der Querruder
positionieren. Damit gibt es eine bessere Anlenkung,
weil die Ruderhörner sich dann parallel zu
den Servoarmen bewegen
- Die Nasenleiste sollte aus wirklich "hartem"
Balsa, alternativ evtl. Abachi sein.
Nachtrag Mai 2007:
Wer noch mehr Infos über den Selbstbau von Nurflügeln
sucht, dem empfehle ich die Seiten
des "Extremflug-Teams" - hier die Projektseiten.
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