Baubericht Sukhoi Teil 5

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DIE LEICHTVERSION - Der "Leichtrumpf"

Der Rumpf wurde auch in einige Punkten verändert. Zunächst wurde als Material hier ein 20mm Styropor statt Styrodur benutzt. Das reduzierte das Rohbaugewicht des Rumpfes von 84 auf 46g, obwohl dieser nur 3 Löcher statt zuvor 5 besitzt. Ansonsten ist der Rumpf nach Plan gebaut.

Weiterhin wurde die Verkabelung sparsamer durchgeführt. Eine gemeinsame +/- Leitung für beide Servos und dann nur noch getrennte Signalleitungen. Die Servos würde in dem Styropor nicht richtig halten, daher habe ich jeweils zei 10*10mm Balsaklötze eingeklebt. Dort werden die Servos dann verschraubt. Als Servos kommen Graupner C-1041 zum Einsatz.

Um die Montage des Leitwerkes zu erleichtern, wurde der Schlitz des Höhenleitwerks bis zum Rumpfende verlängert. Dort wird dann das fertige Leitwerk eingeschoben und verklebt. Der verbliebene Schlitz wird dann mit einem kleinen Rest 6mm Depron verschlossen.

Bei der Bespannung des Rumpfes wurde darauf geachtet, daß möglichst wenig Folie doppellagig ist, um möglichst wenig Gewichtszuwachs zu haben. Im Bereich der Haube wurde z.B. die Folie entfernt, bevor die Haube aufgebügelt wurde. Das ganze Modell wurde mit Oralight bespannt, außer den Zierstreifen und der Kabinenhaube. Dort wurde Orastick-Folie benutzt.

Montage der Anlenkungen

Hier nochmal etwas zum Thema Anlenkungen:

Die Ruderhörner sind aus 1mm GfK Platinenmaterial. Die Umrisse werden mit einem Wasserfesten Stift aufgezeichnet und dann einfach mit einer stabilen Schere ausgeschnitten. Nun noch ein Loch mit 1,1mm bohren. Danach noch ein bischen verschleifen, fertig!

Die Anlenkungen selber werden in altbewährter Weise aus 2mm CfK-stäben mit angeschrumpftem 1mm Z-Stahldraht für die Anlenkung am Ruderhorn gemacht.
Der Trick sind jetzt zwei Punkte:
Nach dem Einschrumpfen macht man die Stahldrähte wieder "beweglich" sodaß man die Länge der Anlenkung verändern kann
Das Servo-Ruderhorn wird bereits aufgefädelt!

Bei der Montage nun das Gestänge erst in das Ruderhorn einfädeln, dann Servohebel montieren.
Nun die Ruder in neutralstellung bringen und dann die Stahldrähte mit einem kleinen Tropfen dünnflüssigem Sekundenkleber in Ihrer Länge endgültig fixieren.

 

 

 

 

Antrieb und Erstflug

Als Motorspannt kommt ein Stück 2mm GfK-Leiterplatte zum Einsatz. Der Antrieb ist eine Hacker B20-12L mit Getriebe 4:1 und einer 9*6 APC Luftschraube.

Akku sind 8 Zellen HECELL 1100

Erreichte Motorlaufzeit beim Erstflug rund 5,5min.

Es kann problemlos mit 1/3 Gas geflogen werden, mit Halbgas geht das Hoovern (wenn man es kann) und bei Vollgas geht es senkrecht nach oben...

Gewicht des flugfertigen Modells: 550gr...

Das Ziel auf 500g zu kommen wurde also nicht ganz erreicht.

Aber das Modell fliegt herrlich langsam, ist extern wendig und wird von mir im Winter sicherlich mal irgendwo in der Halle geflogen werden!

Beim Rot-Weiß-Design können die Ruder in "Depron-natur" belassen werden, ohne daß die Optik leidet oder das Gewicht steigt.

 

 

Steigflug in der Abenddämmerung...


Es fehlen noch Bilder vom Fliegen in der Halle. Sobald ich das geschafft habe, werden diese hier noch eingefügt.

 

Fazit:

Damit hat das Projekt Sukhoi sein vorläufiges Ende bei mir gefunden. Jetzt wird erst mal geflogen bis der Arzt kommt !

Das Ziel, einen einfachen, unkomplizierten 3D-Funflyer zu bauen wurde voll erreicht, wie die vielen Nachbauten überall auf der Welt beweisen. Das Modell kann natürlich noch "luxuriöser" ausgestattet werden - mit verschlnktem Heck, Ruder in Balsa-Bauweise usw. Dazu gibt es mittlerweile auch viele Berichte im Internet (siehe auf Seite 3).
Mein Ziel war es aber immer, den Bauaufwand und die Kosten in Grenzen zu halten. Lieber das gesparte Geld in einen "Bürstenlosen Motor" investieren als in einen vermurksten ARF Flieger aus Fernost.

Es sind jetzt noch Tests für weitere Antriebsvarianten geplant, die ich zu gegebener Zeit noch veröffentlichen werden.

Stand: 14.6.2003